Großes Photofestival in Worpswede – Deutschlands bekannteste Künstlerkolonie feiert erstmalig die zeitgenössische Fotografie!

Worpswede feiert erstmalig die Fotografie im Rahmen eines großen Photofestivals. Vom 17. September bis 16. Oktober finden vier anspruchsvolle Ausstellungen mit 14 renommier- ten Fotografen sowie ein breites Rahmenprogramm mit Vorträgen, Filmen und Workshops rund um die zeitgenössische Fotografie in Worpswede statt. Kooperationspartner sind die Gemeinde Worpswede und die Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V. (DGPh). Die Eröffnungsfeier findet am 17. September um 19.00 Uhr in der Bötjerschen Scheune statt. Der Eröffnungsrundgang startet am 18. September um 11 Uhr an der Galerie Altes Rathaus.

Über Worpswede liegt ein Zauber, der Künstlergenerationen in seinen Bann zieht

Mit dem Künstlerort Worpswede verbinden wir große Maler, wie Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Hans am Ende, Heinrich Vogeler oder Fritz Overbeck, um nur wenige zu nennen. Aber auch der Schriftsteller Rainer Maria Rilke sowie die Bildhauerin Clara Westhoff oder der Architekt Bernhard Hoetger kamen nach Worpswede.

Seit der ersten Malergeneration haben sich Kunst und Kultur in Worpswede stark gewandelt. Der Künstlerort wurde zum Ort für neue Lebensmodelle, ungewöhnliche Architekturformen sowie die Landschaft zu gestalteten Lebensräumen. Im Gegensatz zu vielen anderen Künstlerkolonien ist Worpswede als Ort der Kunst lebendig geblieben.

Fotografie hat in Worpswede einen festen Platz

Die Fotografie hat in der Geschichte von Worpswede immer einen festen Platz gehabt. Hans Müller- Brauel, Carl Eeg, Rudolf Stickelmann und Georg Tappert begleiteten die ersten Maler. Hans Saebens und Rudolf Dodenhoff prägten mit ihrer Landschaftsfotografie das Worpswede-Bild ganzer Generati- onen. Des Weiteren zu nennen sind Neuerer wie Werner Rohde und Lothar Klimek. Ihre Fortsetzung findet diese Tradition in den fotografisch-künstlerischen Arbeiten von Jürg Andermatt, Fritz Dressler und Rüdiger Lubricht.

 

Erstmalig Fotofestival in Worpswede

Geradezu folgerichtig ist es daher, dass ein international bekannter Künstlerort wie Worpswede sich als neuer Standort für zeitgenössische Fotografie positioniert. Ein sechsköpfiges Team um die beiden Worpsweder Fotografen Rüdiger Lubricht und Jürgen Strasser haben sich zum Ziel gesetzt, die zeitgenössische Fotografie in Worpswede mit dem RAW PHOTOFESTIVAL, dass erstmalig vom 17. September bis 16. Oktotber 2016 stattfindet, nachhaltig zu etablieren.

 

Vier anspruchsvolle Ausstellungen mit Fotografien von 14 renommierten Künstlern

In vier anspruchsvollen Ausstellungen werden verschiedene Positionen zeitgenössischer Fotografie ge- zeigt. Auswahlkriterien hierbei: Bilder, die faszinieren, überraschen und zum Diskurs über das Medium Fotografie anregen. Dafür hat der künstlerische Leiter des Festivals, Rüdiger Lubricht, Fotografinnen und Fotografen aus Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln und Weimar eingeladen. Mit dabei: Andreas Bohnhoff, Stefan Finger, Joachim Gies, Insa Cathérine Hagemann, Thomas Hell- mann, Christine Henke, Robin Hisch, Michael Jungblut, Andreas Meichsner, Kay Michalak, Sonja Och, Jochen Stoss, Sven Völker und Roland Wehking.

Begleitet werden die Hauptausstellungen von der Reihe „Lokale Fotografie an lokalen Orten“, in der Worpsweder Fotokünstler ihre aktuellen Arbeiten zeigen. „Wir möchten, dass der ganze Künstler- ort während des Festivals in Fotografie gekleidet und sie dort aktiv gelebt wird“, betont Jürgen Strasser, Projektleiter des RAW PHOTOFESTIVALS WORPSWEDE 2016.

 

Umfassendes Rahmenprogramm rund um die Fotografie

Neben den vier Ausstellungen hat das Festivalteam ein umfassendes Rahmenprogramm mit Vorträ- gen, Künstlergesprächen, Filmen und Workshops auf die Beine gestellt. Als Referenten für die Vor- tragsreihe „Standpunkte der Fotografie“ konnten u. a. Rüdiger Schrader, ehemaliger Fotochef beim Stern und Focus, Prof. Dr. Christoph Schaden von der TH Nürnberg, Dr. Martin Feltes von der Katholischen Akademie Stapelfeld, Dr. Felix M. Michl aus Heidelberg und der aktuelle Erich-Salomon- Preisträger Prof. Rolf Nobel von der Hochschule Hannover gewonnen werden. Die Vorträge finden in der Ratsdiele im Rathaus Worpswede statt.

In der Filmreihe „Der entscheidende Augenblick“ werden Dokumentarfilme u. a. über die Fotogra- fen August Sander, Juergen Teller, Vivian Meier und Robert Lebeck gezeigt. Die Filmreihe findet in der Ratsdiele im Rathaus Worpswede statt.

In der Gesprächsreihe „Wie haben Sie das gemacht?“ stellen Andreas Meichsner, Thomas Hellmann, Kay Michalak, Stefan Finger, Insa Catherine Hagemann, Joachim Gies und Sonja Och ihre aktuellen und zukünftigen Projekte vor. Die Künstlergespräche finden jeweils in den Ausstellungsorten Galerie Altes Rathaus, Galerie ART99, Galerie im Village bzw. Halle der Kultmobile GmbH statt.

 

Breit gefächertes Workshop-Programm für Hobby- und Profi-Fotografen

Ebenso sehen lassen kann sich das breit gefächerte Workshop-Programm: die Palette reicht vom künstlerischen Blick in die Landschaftsfotografie mit Jost Wischnewski über „Faszination Camera Obscura“ mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Photografie (DGPh), Dietmar Schädel, bis hin zum Workshop „Die Fotoreportrage als Erzählweise“ mit dem bekannten Magazin- fotografen Hauke Dressler.

Unter dem Titel „Rich and Famous“ werden von der Gesellschaft für Humanistische Fotografie (GfHF) Workshops zur Finanzierung freier Foto(Kunst)projekte und den Einstieg in den Kunstmarkt angebo- ten. Ebenfalls mit Workshops zu Gast beim Worpsweder Photofestival 2016 ist die Leica Akademie mit Siegfried Brück sowie Leica Fotografie International (LFI) mit der renommierten Berliner Fotografin Julia Baier.

 

Jugend-Fotowettbewerb „Ich und meine Welt“

Auch die Fotografen von „morgen“ sind bei dem Worpsweder Photofestival berücksichtigt. Unter der Schirmherrschaft des Landrats Bernd Lütjen sind alle 14- bis 19-jährigen aufgerufen, an dem Jugend- fotowettbewerb „Ich und meine Welt““ teilzunehmen. Die Aufgabe ist es, spontane Fotos aus dem Le- ben, Beobachtungen und Inszenierungen mit dem Smartphone aufzunehmen. Einsendeschluss ist der 28. August 2016. In den Altergruppen 14 bis 16 Jahre und 17 bis 19 Jahre ermittelt eine unabhängige Jury die Gewinner. Die jeweils 15 besten Fotos werden mit tollen Preisen am 30. September 2016 in der Worpsweder Mühle ausgezeichnet. Anschließend werden die preisgekrönten Aufnahmen vom 1. bis 9. Oktober jeweils von 14 bis 18 Uhr in der Worpsweder Mühle ausgestellt.

 

Fotomesse mit Fotobörse in der Bötjerschen Scheune am 1. und 2. Oktober 2016

Abgerundet wird das RAW PHOTOFESTIVAL von einer zweitägigen Fotomesse und einer Fotobörsein der Bötjerschen Scheune am 1. und 2. Oktober 2016. Neben einem professionellen Druckzentrum werden u. a. die Fotofirmen Sony, Panasonic und Hensel ihre neuesten Produkte vorstellen. Aber auch die Fotohändler Foto BIschoff und Bremer Fotokontor sind mit einem Stand vertreten.

Alle Hobbyfotografen, die gern ihr altes Fotoequipment veräußern möchten, können sich einen kosten- losen Verkaufsstand unter hahm@raw-photofestival.de für den 1. und 2. Oktober 2016 reservieren.

 

RAW 16: Das Photofestival der Begegnung

Das RAW PHOTOFESTIVAL WORPSWEDE ist als Publikumsfestival und Erlebnisort für jedermann konzipiert. „Mit dem Festival möchten wir die Begegnung mit Fotografie und Fotokunst fördern sowie Anregungen schaffen und den Austausch zwischen Fotografen und Fotointeressierten intensivieren“, betont Rüdiger Lubricht, künstlerischer Leiter des Festivals.

Als Kooperationspartner konnte die Gemeinde Worpswede sowie die Deutsche Gesellschaft für Photo- grafie e.V. (DGPh) gewonnen werden. Ziel ist es, das Photofestival zu einer festen Größe im Veranstal- tungskalender von Worpswede etablieren, damit es zur Entwicklung des Ortes als lebendigen und zu- kunftsfähigen Künstlerort beiträgt. Folgetermine sind bereits für den Herbst 2017 und 2019 vorgesehen.

 

Weitere Informationen erhältlich unter:

www.raw-photofestival.de und www.facebook.com/RAWphotofestival