AENO
Malerei und Fotografie
Anne Dohrenkamp und André Kowalski
24.09.2020 – 25.10.2020
„Erstmals werden die Bilder der Malerin Anne Dohrenkamp und des Fotografen André Kowalski in einer gemeinsamen Ausstellung in der Galerie Hotel Mond zu sehen sein. So gegensätzlich die in dieser Ausstellung gezeigten Werke der zwei Künstler auf den ersten Blick scheinen – im Austausch mit ihnen erleben die Betrachterinnen und Betrachter die künstlerischen Entwicklungen von Anne Dohrenkamp und André Kowalski wie in einem Zeitraffer.
So spiegeln Anne Dohrenkamps Bilder die einzelnen Etappen ihrer künstlerischen Entwicklung, die besonders in den letzten Jahren voll einsetzte. Die Pädagogin, die schon als junger Mensch immer mit Leidenschaft und Freude gemalt hatte, ließ sich inspirieren von Künstlern wie Georgios Kitsos oder Silke Thal – entdeckte ihr Talent neu und entwickelte es weiter. In weniger als fünf Jahren entstanden in ihrem Atelier in Kladow Hunderte von Bildern und Zeichnungen, Skizzen und Studien. Detailreich ausgearbeitete Ölbilder in Schichttechnik, spontane Aquarelle, Collagen, karikaturhaft überzeichnete Tiermotive, blaulichtversunkene Landschaften, Traumwelten im Großformat – all dies zeigt die Vielseitigkeit der Künstlerin, die von ihren Bildern sagt: „Sie sind wie eigene Kinder. Ich gebe ihnen alle Freiheiten. Und wenn ein Bild fertig ist, kann ich es in die Welt hinausgehen lassen.“
Auch die Fotografien von André Kowalski bezeugen seinen eigenen Lebensweg. Geboren in Ostberlin, begann er schon früh, das Leben in der DDR mit der von den Eltern geschenkten Praktica festzuhalten. Nach einer Ausbildung zum Fotografen und Kameramann ging er 1982 zum Ostberliner „Morgen“ und fotografierte, was um ihn herum geschah: Stadtansichten, Straßenszenen, Momentaufnahmen – und immer wieder Menschen. Kowalski selbst sagt rückblickend: „Am meisten faszinierte mich der Alltag, das Grau, das Morbide. Ein Foto friert die Zeit ein.“ Seine Schwarzweißaufnahmen vom Leben in der DDR hielten fest, was in seiner Tragweite damals noch niemand ahnen konnte: den Niedergang eines ganzen Staates. Im Jahr 1988 nutzte André Kowalski eine offizielle Reise nach Hamburg – und blieb im Westen. Dort fotografierte er weiter: Studioproduktionen und Reportagen, Landschaften und Porträtaufnahmen von Prominenten. Heute lebt er als freier Fotograf wieder im Prenzlauer Berg, so wie schon damals vor mehr als 30 Jahren.
Bei einem Fototermin mit Jürgen von der Lippe lernten sich André Kowalski und Anne Dohrenkamp, die Frau von der Lippes, kennen. Wieder schloss sich ein Kreis und ein neuer Weg tat sich auf: Die Idee zu einer gemeinsamen Ausstellung war geboren.“
Pressinfo von vonspreti.de