Colors of Cologne – Poesie der Strasse

Heute ist Strassenfotografie wieder ein großes Thema. Da kann man was draus machen.

Kann man denn den Moment eines Ortes oder einer Strasse noch visuell festhalten?

Kann man ein Thema so in Fotos packen, daß es sichtbar wird?

Andreas Herzau hat dies vor kurzem so ausgedrückt:

„Es geht heute darum, dass Bilder nicht mehr etwas zeigen müssen, sondern einen Gedanken zum Ausdruck bringen sollten.“

Ich finde den Gedanken gut aber ergänzungsfähig, weil es keine inszenierten Fotos sein sollen.

Zudem ist der Gedanke nicht neu. Aber er muß immer wieder neu formuliert werden, damit er auch immer wieder an die mediale Oberfläche kommt.

Gute Fotos entstehen im Kopf.

Damit das Ganze konkreter wird, möchte ich auf eine Serie hinweisen, in der die fotografische Muse die Stadt Köln geküßt hat.

Großstadtleben bedeutet die ununterbrochene Begegnung mit anderen Menschen ohne sich Kennenzulernen.

Diese Anonymität ist überall anders und zugleich eine Grunderfahrung im urbanen Raum.

Wie sehen diese Begegnungen in Köln aus?

Welche Farben und Strukuren bietet Köln, wenn man dies dort erlebt?

„Colours of Cologne – Passing Strangers“ ist eine Serie mit 11 Fotografien, die genau dies zeigt.

Die Atmosphäre des Ortes wird mit dem Thema konfrontiert.

In diesem Fall ergab es visuelle Poesie als Streetphotography.

Fotografisch handelt es sich um

  • schnelle Fotos, die sichtbar einen Moment einfangen und nicht geplant werden konnten,
  • farbige Fotos, die bewußt die Farben der Umgebung eingefangen haben
  • Fotos ohne Nachbearbeitung, um die reale Atmosphäre festzuhalten

Es handelt sich um echte Streetfotografie und nicht um inszenierte Fotos.

Das Ebook ist kostenlos (pdf).